Archiv
November 2023
Dolcissimo sospiro
Konzert der Klassen Bettina Pahn (Gesang Alte Musik) und Joachim Held (Laute)
Dolcissimo sospiro — Diminutionen und ihre affektvolle Wirkung
15 Studierende, Sänger*innen, Lautenisten, Studierende aus der Gamben-, Harfen-, Blockflöten- und Zinkklasse haben mit uns in Proben und gemeinsamem Unterricht seit Semesterbeginn das große Thema Diminutionen und Seconda Prattica erarbeitet und am Montag, den 20. November 2023, im Konzertsaal der HfK aufgeführt.
Rhetorik und Affekte waren die großen Themen. Zur Vorbereitung gab es Klassenstunden und einen Vortrag zum Thema Diminutionen und Gesangstechnik.
Juni/Juli 2023
Händels Direktionspartituren
Vortrags- und Workshopreihe
Zeitgenössische Opern- und Konzertkultur vs. wissenschaftlich-kritische Musikedition?
Die wissenschaftliche und musikpraktische Auseinandersetzung mit der Historisch Informierten Aufführungspraxis ist unmittelbar mit der Wiedererforschung von Händels Oratorienleitung und Ornamentik zu Beginn des 20. Jahrhunderts verbunden. Triebfeder dieser Entwicklung stellen dabei nicht nur die bis heute anhaltende Beliebtheit und Bedeutung des Händelschen Œuvres im Konzert- und Opernbetrieb dar. Auch die Quellenlage zur Untersuchung und Rekonstruktion zeitgenössischer Aufführungsumstände ist mit den vom Komponisten selbst genutzten Direktionspartiturenschlicht einmalig.
Aus verschiedenen Blickrichtungen wirft die Veranstaltung Schlaglichter auf diese außergewöhnlichen Zeugnisse der Musizierpraxis: Eine Vortragsreihe verbindet wissenschaftliche, musikpraktische und editorische Ansätze, um innovative Perspektiven auf ein zentrales Repertoire der Alten Musik zu erarbeiten. Ergänzt werden die Beiträge durch zwei spannende Workshops. Ein Besuch der Hallischen Händel-Ausgabe (Händel-Haus Halle) liefert Einblicke inmoderne wissenschaftlich-kritische Editionstechniken. In der Staats- und Universitätsbibliothek Hamburg werden die Originalmusikalien schließlich unter Anleitung renommierter Expertinnen und Experten in Augenschein genommen.
Anmeldungen (Workshops und/oder online-Teilnahme) bitte an:
edubke@hfk-bremen.de
Programm
VORTRÄGE
09.06.23, Dauerwelle (Tiefer Anleger 1), 16–18 Uhr
Vom Dirigat zur Direktion. Musikalische Leitung vom 21. bis zum 18. Jahrhundert
Laura Kalbow, M. A., Cluster of Excellence Understanding Written Artefacts, Universität Hamburg
Reconstructing Handel’s Performing Versions: Case Studies Acis and Galatea and Athalia
Dr. Lawrence Zazzo, Newcastle University, UK
16.06.23, Dauerwelle (Tiefer Anleger 2), 16–18 Uhr
Händel und Hamburg
Dr. Friederike Mühle, Joseph-Haydn-Institut/HfMT Köln
Editorische Fragen und Probleme in der Alten Musik
Dr. Juliane Pöche, Universität Hamburg
Die Generalbassaussetzung in Chrysanders Händel-Ausgabe: Eine zeit- und raumübergreifende „Zusammenarbeit“ u. a. zwischen Händel, Brahms und Chrysander
Youchen Yu, B. A., Universität Hamburg
14.07.23, Dechanatstr. 13–15 (R. 1.01), 16–18 Uhr
Il Messia. Zur frühen Händelrezeption in Italien und ihren Folgen
Dr. Manuel Becker, Universität Hamburg
Händel und seine Kopisten – Kompositorische Prozesse in seiner Londoner Werkstatt
Jun. Prof. Dr. Matthew Gardner, Eberhard Karls Universität Tübingen
WORKSHOPS
26.06.23, Workshop in Halle (Händel-Haus, Halle)
07.07.23, Workshop in Hamburg (Staats- und Universitätsbibliothek Hamburg Carl von Ossietzky)
Juni 2023
Barockorchesterprojekt
John Blow (1649 – 1708) „Venus and Adonis“
unter der Leitung von Ashley Solomon, Royal College of Music, London
Konzert am 23. Juni 2023 um 20 Uhr in der Galerie der HfK Bremen
Zusammen mit Studierenden der HfK und des Royal College of Music London wird mit „Venus and Adonis eines der wenigen szenischen Kompositionen aus Engleand aus der Zeit der Restoration aufgeführt. „Venus and Adonis“ ist tatsächlich das einzige Bühnenwerk Blows, das als Masque „written for the entertainment of the King“ komponiert wurde. Es stellt eine faszinierende Mischung aus den Traditionen der englischen Masque und der italienischen Oper dar. Zu den damaligen Sänger*innen zählte auch die Tochter des Königs, die den Part von Cupid sang.
In der Handlung geht es um Venus, die, von Amors Pfeil getroffen, in Liebe zu Adonis verfällt. Sie warnt Adonis vor den Gefährlichkeiten der Jagd, aber Adonis hört nicht auf sie, geht in den Kampf mit einem wilden Bären und wird tödlich verletzt. Als Venus ihn findet verwandelt sie sein Blut in eine Blume.
Geleitet wird das Projekt von Ashley Solomon, dem Leiter der Alten Musik am Royal College of Music London.
Programmheft zum Download
August 2022
Workshop und Konzert Tonnerre (F)
Violinklasse Prof. Mechthild Karkow
Mai 2022
HfK-Studentin Xenia Gogu gewinnt Wettbewerb der Händel-Festspiele Göttingen
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Xenia Gogu aus Moldawien hat im klangvollen Duett mit ihrem Partner, dem spanischen Cellisten Victor García, den 1. Preis der Göttinger Händelfestspiele (Göttingen Händel Competition), den Sonderpreis „Musik und Raum“ und den Publikumspreis gewonnen hat.
Die beiden Künstler:innen nennen sich „Duo Auxesis“. Xenia Gogu studiert an der HfK bei Veronika Skuplik Barockvioline und Barockviola.
Das Duo spielte in der Alten Uni-Mensa in Göttingen unter anderem zwei Stücke von Georg Friedrich Händel und „Sliyanie“, eine Komposition von Xenia Gogus Vater. Das Repertoire umfasst neben barocken Stücken auch selten aufgeführte Werke aus dem frühen 19. Jahrhundert. „Mit unserer Musikauswahl für das Finale wollten wir vom Alten ins Moderne und wieder zurück ins Alte reisen“, wird Victor García in der HNA zitiert.
Die niedersächsische Festival-Institution für Alte Musik legt mit der Göttingen Händel Competition seit 2017 den Fokus auf die Förderung junger Künstler:innen, die sich mit der Musik des Barocks auseinandersetzen und dabei eigene Ideen entwickeln. Die 101. Ausgabe der Händelfestspiele im Mai 2022 hatte das Motto Neue Horizonte. Die eröffnen sich nun auch für das Preisträger-Duo „Auxesis“. Es durfte sich über ein Konzert in der Göttinger Albani-Kirche freuen, ein weiteres wird im August im Rahmen des Originalklangfestivals „Felix!“ in Köln stattfinden.
Mai 2022
Barockorchesterprojekt
G.A.Ristori & G.P.Pasquini: I lamenti d’Orfeo (Dresden, 1749)
Leitung: Peter van Heyghen
April 2022
Projektwoche: Rhetorik und Klangrede in der Alten Musik
Details
Die Neubelebung der Rhetorik zu Beginn der Renaissance und ihre Umsetzung in der Musikpraxis ist prägend für die Entwicklung unseres Fachgebiets zwischen 1350 und 1950. Durch Vorträge, Workshops und Konzerte wird vom 11.-14.01.2022 intensiv auf die Verknüpfung von Sprache, Poesie und Musik eingegangen. Neue Erkenntnisse auf theoretischem Gebiet kommen in Referaten zur Sprache, die Umsetzung in die Praxis findet während mehrerer Workshops mit den Studierenden und in einem Abschlusskonzert der Teilnehmer*innen statt. Das Dozententeam formiert sich aus führenden Spezialist*innen aus der HfK und Gästen.
März 2022
Historic Brass Studio
März 2022
Preise und Stipendien
Zwei studentische Ensembles wurden in das renommierte Stipendienprogramm Yehudi Menuhin Live Music Now aufgenommen:
Luise Catenhusen | Blockflöte
Lola Atkinson | Tripelharfe
Luise Catenhusen | Blockflöte
Jeroen Finke | Perkussion & Gesang
Das Ensemble Zefirelli, bestehend aus Studierenden der HfK, erhielt die Förderung European funding EEEMERGING+.
07.-11. Februar 2022
Barockorchesterprojekt mit Barocktanz
16. Dezember 2021, 19:00
Kerzenlichtkonzert im St.-Petri-Dom Bremen
Advents- und Weihnachtskantaten von Johann Schelle (1648-1701)
Details
07/2021
Projektwoche „Diminutionen“
Gastdozenten/Referenten: Robert Toft, Andreas Böhlen, Domen Marincic, Bernhard Reichel
02/2021
Streaming-Konzert Winterakademie
27. Februar 2021
01/2020
Performing Melancholia
Fotos: Ana Laura Rodríguez Heinlein, Lukas Klose, Dorothea Mink, Raphael Sbrzesny
Video und Schnitt: Clovis Michon
11/2019
Projekt Studenten-Music Radio Bremen
Violinklasse Veronika Skuplik
Leitung: Veronika Skuplik
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09/2019
Teaching & Studying the Lute
International Conference Bremen 2019
Details
A personal note from the President of the German Lute Society
A conference such as this does not function without teamwork and a viable infrastructure, and Joachim Held and the University of the Arts Bremen provided this brilliantly! The school not only contributed financial support for the conference and this publication, but also provided an excellent venue and technical support for the talks and social gatherings. Joachim was an ideal co-director, full of creative ideas, warmth and enthusiasm, who made sure that the conference proceeded smoothly and without mishaps. Heartfelt thanks go to him and the school. We are additionally grateful for our partnership with the Lute Society of America (LSA) on this publication, the first tangible product of close collaboration between our two lute societies. Special thanks go to Cathy Liddell, President of the LSA, who travelled from the USA for the conference and has been an enthu- siastic supporter of this cooperative project, as well as to Sigrid Wirth (DLG) and John Griffiths (LSA) who have worked tirelessly to help turn the talks into a book for the ages!
As a closing thought: at the round-table discussion I shared my regret that there was only one woman among the eleven speakers in Bremen. Although this was influenced by generational and availability issues, I took and take full responsibility for this, and have dedicated myself, in various ways, to striving for a more gender-balanced future.
Peter Croton