Dozierende
Blasinstrumente
Georges Barthel begann seine musikalische Ausbildung mit 8 Jahren. Nach Erhalt seiner Diplome in Querflöte und Traversflöte am Conservatoire National de Région de Strasbourg beschloss er, sich dem Bereich der alten Musik zu widmen, und studierte die historischen Querflöten – von der Renaissance bis zur Romantik – am Koninklijk Conservatorium Brussel bei Barthold Kuijken und seinen Assistenten Frank Theuns und Marc Hantaï. In 2002 war er Preisträger (Preis des Publikums) am internationalen Musikwettbewerb „Musica Antique“ in Brügge. Zwei Jahre später schloss er sein Studium am Konservatorium erfolgreich ab.
Seit dem konzertiert er weltweit in bedeutenden Festivals und Konzertsälen als Mitglied zahlreicher Ensembles wie Orchestre des Champs-Elysées (Philippe Herreweghe), La Petite Bande (Sigiswald Kuijken), Anima Eterna (Jos van Immerseel), Ricercar Consort (Philippe Pierlot), Les Talens Lyriques (Christophe Rousset), Gaechinger Cantorey (Hans-Christoph Rademann), Orkiestra Historyczna (Martyna Pastuszka), Collegium 1704 (Václav Luks) oder Australian Chamber Orchestra (Richard Tognetti).
Georges Barthel ist seit 2019 Dozent für Traversflöte an der Hochschule für Musik und Darstellende Kunst Frankfurt am Main sowie seit 2022 an der Hochschule für Künste Bremen.
Kontakt: gbarthel@hfk-bremen.de
Maximilien Brisson ist Alumnus der Université de Montréal, der McGill University, des Koninklijk Conservatorium Den Haag und der Schola Cantorum Basiliensis und ist ein führender Spezialist für historische Posaunen. Mitglied der Ensembles I Fedeli und ¡Sacabuche!, er hat unter anderem mit Akamus, dem Freiburger Barockorchester, Collegium Vocal Gent, Les Cornets Noirs, The Toronto Consort, I Gemeli, Ansambl Responsorium, Croatian Baroque Ensemble, Les Traversées Baroques, Singer Pur, TARS, L’Harmonie des Saisons, bei den Abendmusiken Basel und am Opernhaus Zürich gespielt.
Er ist künstlerischer Leiter des Viadana Collective und Gründungsmitglied des Ensembles canticum trombonorum und des Consort laurentien, das 2019 als Finalist bei der renommierten YorkComp ausgewählt wurde. Er spielt auch Zugtrompete, Ophikleide und Tenorzink, und wurde von der Kritik als Orchesterdirigent gefeiert.
Als gefragter Pedagöge unterrichtet Maximilien regelmässig bei Workshops und Meisterkursen und ist Dozent für Barockposaune an der Hochschule für Künste Bremen. Auch als Herausgeber und Forscher tätig, gilt sein Interesse der Musik von Lodovico Viadana und Frantisek Ignac Tuma sowie der organologischen Forschung früher Formen der Bassposaune. Er hat seine Forschung zu den Solomotetten von Viadana auf der Musikwissenschaftskonferenz MedRen 2019 vorgestellt.
Kontakt: mbrisson@hfk-bremen.de
A native of the Aosta Valley region in Italy, Alessandro Denabian has studied modern horn under the guidance of Dale Clevenger and Rex Martin, and natural horn with Thomas Müller and Claude Maury.
Alessandro appears regularly as principal horn with some of the best orchestras and ensembles playing on period instruments: La Petite Bande, I Barocchisti, Concerto Köln, Les Musiciens du Louvre, La Cetra Barockorchester Basel, Abchordis and the Venice Baroque Orchestra among others.
Over the past years he has been involved with many different chamber music projects: in 2017 Alessandro has released Paris 1804, his first album for natural horn and strings, followed in 2018 by Péchés d’opéra for Natural horn, voice and Fortepiano.
Alongside his performing end teaching activities, Alessandro, is also a maker of reproductions of historical horns.
He teaches Natural horn at the Hochschule für Künste Bremen since 2023.
Kontakt: denabian@gmail.com
Georg Fritz erhielt seine musikalische Ausbildung auf Oboe und auch Blockflöte in Salzburg, Linz, Amsterdam und Bremen. Als Interpret auf barocken, klassischen und romantischen Instrumenten spielt er Konzerte in ganz Europa, Israel, der Türkei, Südafrika, Amerika und China , mit Ensembles wie der Akademie für Alte Musik Berlin, dem La Cetra Barockorchester Basel, der Gaechinger Cantorey, OH!, Collegium 1704, Camerata Bern, Les Talens Lyriques, Le Cercle de l´Harmonie.
Kammermusikalisch widmet er sich dem Genre der barocken Oboeband sowie dem des klassischen Bläserensembles mit der Formation “Amsterdam Historical Winds”, mit dem auch Programme in Zusammenarbeit mit Sängern realisiert werden. Darüber hinaus engagiert er sich besonders für sein eigenes Ensemble Odyssee, dessen Gründungsmitglied er ist. Mit diesem Ensemble unternahm er in den letzten Jahren zahlreiche Konzerttourneen in Europa und nahm zahlreiche CDs für die Plattenlabels Pan Classics und Glossa auf, darunter die Oboenkonzerte Robert Woodcocks.
Neben seinen Aktivitäten als Oboist widmet er sich auch der Erforschung und dem Bau von Kopien historischer Oboen und Blockflöten in seiner eigenen Werkstatt. Außerdem lehrt er seit 2019 an der Universität für Musik und darstellende Kunst Graz sowie seit 2023 an der Hochschule für Künste Bremen.
Kontakt: georgfritzob@gmail.com
Giovanni Battista Graziadio begann im Alter von sieben Jahren als Autodidakt Blockflöte zu lernen. Sein Studium auf der Blockflöte schloss er am Musikkonservatorium Stanislao Giacomantonio in Cosenza mit höchster Auszeichnung ab. Später studierte er historische Fagottinstrumente bei Maurizio Barigione, Giorgio Mandolesi und Alberto Grazzi und besuchte akademische Kurse, Seminare und Meisterklassen. An der Schola Cantorum Basiliensis absolvierte er ein Masterstudium auf historischem Fagott bei Donna Agrell, sowohl in Aufführungspraxis als auch in Pädagogik. Er ist Gründungsmitglied verschiedener Ensembles: Abchordis (fünf Stimmen und Instrumente), The Italian Consort (auf Renaissancemusik spezialisiert) und La Petite Écurie (Oboen-Band für barockes Repertoire für Doppelrohrblatt-Ensemble). Giovanni Battista Graziadio trat in den renommiertesten europäischen Konzertsälen auf, sowohl als Solist als auch als Ensemblemitglied.
Kontakt: giovannibattistagraziadio@gmail.com
Josué Meléndez studierte in Costa Rica am Conservatorio Castella, an der Escuela Nacional de Música der Universität von Mexiko, in Den Haag am Koninklijk Conservatorium und an der Schola Cantorum Basiliensis bei Bruce Dickey. Als Zinkenist und Blockflötist wirkt er weltweit in Konzerten und CD-Aufnahmen mit renommierten Ensembles für Alte Musik wie Concerto Palatino, La Fenice, Les Cornets Noirs, Musica Fiata, Oltremontano, Nederlandse Bach Vereniging, His Majestys Sagbutts & Cornetts, Academy of Ancient Music und mit berühmten Dirigenten wie Ton Kopman, Jordi Saval, Gabriel Garrido, Rinaldo Alessandrini, Claudio Cavina, Philippe Herreweghe, Paul van Nevel, Thomas Hengelbrock und Sigiswald Kuijken.
Josué Meléndez ist Spezialist für barocke Improvisation und unterrichtet Zink und Diminution an der HfMDK Frankfurt und der HfK Bremen und hat an verschiedenen Universitäten und Institutionen wie der UdK Berlin, der MH Freiburg, der UNAM Mexiko, dem Norwegischen Blechbläserensemble und der Akademie von Urbino Workshops gegeben. Darüberhinaus hat er mehrere Artikel über musikalische Ornamentik veröffentlicht.
Contact: jmelendezpelaez@hfk-bremen.de
Han Tol hat seit 1994 eine Professor für Blockflöte an der Hochschule für Künste Bremen.
Daneben war er Gastprofessor an der Schola Cantorum Basiliensis und Indiana University, Meisterkurse gab er in Europa, Asien und USA.
Mit seinen Ensembles La Dada und La Fontegara Amsterdam hat er ein umfassendes Repertoire erforscht und aufgenommen. Er war Mitglied des Flanders Recorder Quartet.
Mit dem Balthasar Neumann-Ensemble hatte er die Leitung in einem Projekt mit unveröffentlichten Werken von Telemann. Mit vier ehemaligen Studentinnen, dem Boreas Quartett, hat er Werke von Christopher Tye aufgenommen. Diese CD ist eine von insgesamt 45 Aufnahmen die mit ihm erschienen sind.
Han Tol hat sich ausführlich mit der Forschung venezianischer Musik um 1500 beschäftigt und darüber mehrere Aufsätze veröffentlicht. Eine Bearbeitung und CD-Einspielung der ersten drei Cellosuiten von J.S. Bach für Blockflöte erschien in Korea.
Kontakt: h.tol@hfk-bremen.de
Nach ihrem Studium und ersten professionellen Erfahrungen als moderne Trompeterin in ihrer Heimat Australien und in Europa begann Susan Williams 1987, sich als Naturtrompeterin zu spezialisieren. Sie hat seitdem eine Spielweise entwickelt, die auf den ›Clarino‹-Techniken des 17. Jahrhunderts basiert und sich durch ein breites Spektrum an Ausdrucks- und Artikulations-Nuancen sowie einen großen Klangfarbenreichtum auszeichnet. Dieser gleichsam ›vokale‹ Zugang zum Spiel der Naturtrompete hat sie zu einer der profiliertesten Spielerinnen dieses Instruments in der europäischen Szene gemacht.
Susan Williams ist mit vielen der führenden europäischen Barockensembles – darunter CollegiumVocale Gent, Les Arts Florissants, Musica Antiqua Köln, Cantus Cölln, La Stravaganza Köln, Musiciens du Louvre, Anima Eterna, Al Ayre Espagnol – aufgetreten und hat an zahlreichen CD-Einspielungen mitgewirkt. Sie hat mit prominenten Kammerorchestern wie dem Combattimento Consort Amsterdam, der Deutschen Kammerphilharmonie Bremen oder dem Niederländischem Philharmonischen Orchester gespielt und gibt regelmäßig Konzerte als Solistin und Kammermusikerin sowie als Leiterin des von ihr gegründeten Ensembles Clarini.
Ihre künstlerischen Projekte schließen auch Aufführungen mit Musik und Schauspiel ein, die Einblicke in den historischen und sozialen Kontext der Barockzeit geben.
Susan Williams promovierte mit einer wissenschaftlichen Arbeit zum Aufmerksamkeitsfokus bei Musikern während des Übens und der Aufführung.
Kontakt: s.williams@hfk-bremen.de
Streichinstrumente
Die Barockgeigerin Mechthild Karkow zählt zu einer der vielseitigsten Spezialistinnen im Bereich der Historische Aufführungspraxis. Ihr Repertoire reicht vom Ende des 16. bis zum Beginn des 20. Jahrhunderts. Die Auseinandersetzung mit historischen Quellen, die Verwendung dem Repertoire entsprechender Instrumente und Spieltechniken sind für sie selbstverständlich.
Mechthild Karkow ist Preisträgerin internationaler Wettbewerbe. Sie wirkte bei zahlreichen Aufnahmen mit und konzertiert international als Solistin, Konzertmeisterin und Kammermusikerin. Neben der Zusammenarbeit mit Musikern wie Christoph Coin und Andrea Marcon trat sie u.a. als Solistin und künstlerische Leiterin des Freiburger Barockorchester in Erscheinung.
2013 begann sie ihre pädagogische Tätigkeit als Professorin an der Hochschule Felix Mendelssohn Bartholdy in Leipzig und lehrte zusätzlich an der Hochschule für Musik in Frankfurt am Main.
2020 wurde sie als Professorin an die Hochschule für Künste in Bremen berufen.
Kontakt: mkarkow@hfk-bremen.de
Hille Perl ist Musikerin und Gambistin – sie hat Musik gespielt, solange sie denken kann. Sie reist einen Teil des Jahres durch die Welt, spielt Konzerte und macht CD-Aufnahmen, sowohl als Solistin als auch mit verschiedenen Ensembles. Sie bewegt sich meistens im Gebiet des 17. und 18. Jahrhunderts, lässt sich durch die Musik aber auch an Orte bringen, von denen sie noch nie geträumt hat. Wenn sie nicht auf Reisen ist, lebt sie in einem Bauernhaus in Nord Deutschland, zusammen mit ihrer Familie und einigen Hühnern, Pferden, Katzen und Ziegen.
Sie unterrichtet ihre Studenten leidenschaftlich gerne an der Hochschule für Künste in Bremen und lehrt sie alles, was sie über Musik und die Gambe weiß – und wie man nicht eifersüchtig ist, wenn jemand besser spielt als Sie.
Menschen auf der Welt: entspannt euch …
Kontakt: h.perl@hfk-bremen.de
Die internationale Bekanntheit von Olaf Reimers stammt insbesondere aus seiner fünfjährigen Tätigkeit als Solocellist in Sir John Eliot Gardiners English Baroque Soloists bis 2014. Auch andere Ensembles der Alte Musik-Szene hat er jahrelang als Continuocellist mitgeprägt, so La Stravaganza Köln, La Risonanza (Fabio Bonizzoni), Ciaccona London, Collegium Cartusianum (Peter Neumann), Ensemble 1700 (Dorothee Oberlinger), Musica fiata(Roland Wilson), Capella Thuringia (Bernhard Klapprott) sowie caterva musica, ein Ensemble mit eigener Konzertreihe in Gelsenkirchen, dessen Musikalischer Leiter er von 1998 bis 2016 war. Sehr gerne spielt er Orchesterrepertoire des 19. Jahrhunderts in John Eliot Gardiners Orchestre Révolutionnaire et Romantique.
Olaf Reimers studierte in Freiburg (bei Christoph Henkel), London (Michael Evans), Düsseldorf (Johannes Goritzki), Köln (zwei Semester Musikwissenschaft) und in Den Haag (Barockvioloncello bei Jaap ter Linden). Weitere wichtige Anregungen erhielt er durch Meisterkurse bei Nikolaus Harnoncourt, Siegfried Palm und Anner Bylsma.
Kurse und Master Classes hat Olaf Reimers in Brasilien und Ungarn, im Kloster Michaelstein sowie als Gastdozent an Musikhochschulen in London (Royal College), Stuttgart, Rostock und Porto gegeben. Ihm liegt die Betreuung „seiner“ Studierenden in zwei Barockcello-Hauptfachklassen besonders am Herzen: einerseits seit 2007 an der Hochschule für Musik „Franz Liszt“ Weimar, wo er 2018 den Professorentitel verliehen bekam, und andererseits seit 2022 an der Hochschule für Künste Bremen.
Kontakt: oreimers@hfk-bremen.de
Veronika Skuplik studierte an der Hochschule in Essen, der Universität Münster und der Akademie für Alte Musik Bremen.
Die international gefragte Geigerin spielt vornehmlich in solistisch besetzten Ensembles, u.a. Concerto Palatino, Weser-Renaissance, L’Arpeggiata, Collegium Vocale Gent und Freiburger BarockConsort. Ihre eigenen Ensembles sind La Dolcezza und UrgentMusic.
Eine ihrer Vorlieben gilt dem Repertoire des 17. Jahrhunderts, das durch die Nähe zum Gesang, Affekt-Reichtum und Experimentierfreude geprägt ist.
Veronika Skupliks Diskografie umfasst ca. 100 CDs.
Das Projekt VIOLINO II mit Sonaten anonymer österreichischer Komponisten für Violine und Basso Continuo erscheint im Frühjahr 2021.
Zusammen mit ihrem Ensemble UrgentMusic entsteht aktuell eine Aufnahme Umbra – Ambra bei Radio Bremen.
Veronika Skuplik ist Dozentin an der Hochschule für Künste in Bremen. Zudem leitet sie weitere Meisterkurse und Orchesterprojekte in Hamburg, Kattowitz und an der Carnegie Hall.
Kontakt: v.skuplik@hfk-bremen.de
Tasteninstrumente & Korrepetition
Edoardo Bellotti ist Professor für Orgel an der Hochschule für Künste in Bremen.
Bellotti ist ein virtuoser Organist und renommierter Improvisator. Er tritt bei internationalen Festivals und in Konzertsälen auf der ganzen Welt auf und gilt als führender Experte für die Aufführung von Renaissance- und Barock-Tastenmusik.
Edoardo Bellotti kombiniert seine internationale Karriere als Musiker mit musikwissenschaftlicher Forschung und Lehre, der Veröffentlichung von Artikeln sowie neuen kritischen Musikausgaben des 17. und 18. Jahrhunderts. Er war Professor für Orgel an mehreren wichtigen Musikschulen in seiner Heimat Italien und auch in Deutschland. Er war auch als künstlerischer Berater für die Restaurierung historischer Orgeln in Italien, Deutschland und den Vereinigten Staaten tätig.
Kontakt: e.bellotti@hfk-bremen.de
Carsten Lohff studierte Cembalo und Musiktheorie bei Johann Sonnleitner, Bob van Asperen, Gustav Leonhardt und Christoph Hohlfeld.
Als Continuospieler und Solist machte er zahlreiche Aufnahmen u.a. mit den Ensembles Cantus Cölln, Le Concert Brisé und La Rêveuse.
Carsten Lohff war Dozent an den Hochschulen Nürnberg-Augsburg und Trossingen, seit 2001 ist er Professor für Historische Tasteninstrumente an der Hochschule für Künste Bremen, außerdem seit 1992 Professor für Cembalo und Continuospiel an der Hochschule für Musik und Theater Hamburg.
Aufnahmen u.a.:
- Bach-Konzerte für 3 und 4 Cembali mit Bob van Asperen u. a. La Barca d’Amore
- Musique Transalpine mit Le Concert Brisé (William Dongois)
- Awakening Princesses mit Peter Holtslag
- zahlreiche CD-Produktionen mit La Rêveuse, ausgezeichntet mit dem Diapason d’or.
Kontakt: c.lohff@hfk-bremen.de
Ensemble
Der Dirigent, Organist und Cembalist Detlef Bratschke hat schon früh eine intensive musikalische Ausbildung in den Reihen des Knabenchores Hannover erfahren.
Detlef Bratschke studierte Kirchenmusik in Hannover und Freiburg. Im Rahmen seiner umfangreichen Konzerttätigkeit als Ensemblesänger und Instrumentalist erhielt er wesentliche Impulse. Von besonderer Bedeutung ist hierbei die langjährige enge Zusammenarbeit mit Thomas Hengelbrock.
Einen Schwerpunkt seiner Arbeit bildet die Leitung des von ihm gegründeten Orlando di Lasso Ensembles.
Seit 1992 ist Detlef Bratschke künstlerischer Direktor des Balthasar-Neumann-Chores.
Im Rahmen seiner Spezialisierung auf die Musik des 16. und 17. Jahrhunderts betreibt Detlef Bratschke eine umfangreiche Arbeit an Originalquellen und hat eine Reihe eigener Editionen von bisher unveröffentlichten Werken erstellt.
Kontakt: d.bratschke@hfk-bremen.de
Gesang
Bettina Pahn studierte zunächst Violoncello und setzte später ihre Ausbildung in Gesang an der Hochschule für Musik Hanns Eisler in Berlin und an der Hochschule für Musik in Frankfurt/Main fort.
Die deutsche Sopranistin etablierte sich durch ihre Auftritte und Aufnahmen mit Ton Koopman, ihre Konzerte in den wichtigsten Konzerthäusern wie der New Yorker Carnegie Hall und dem Amsterdamer Concertgebouw, sowie durch ihre Gastspiele bei den Göttinger Händel-Festspielen und dem Schleswig-Holstein Musik Festival als eine führende Sängerin für historisch informiertes Musizieren.
Mit Ihrem Duo-Partner Joachim Held (Laute) verbindet sie eine langjährige erfolgreiche Zusammenarbeit.
Seit dem Wintersemester 2017 unterrichtet Bettina Pahn das Fach Historischer Gesang an der Hochschule für Künste Bremen.
Kontakt: bpahn@hfk-bremen.de
Der Countertenor Benno Schachtner zählt zu den führenden Sängern seines Fachs weltweit.
Er studierte Kirchenmusik an der Hochschule für Musik Detmold und beendete sein Gesangsstudium an der Schola Cantorum Basiliensis.
Er gastiert mit zahlreichen Vorstellungen in den renommiertesten Konzertsälen und Opernhäusern wie Staatsoper Unter den Linden, Opéra National de Paris und tritt auf mit Ensembles wie Orchestra of the Age of Enlightenment, RIAS Kammerchor, Akademie für Alte Musik Berlin and Collegium 1704.
Ein treibender Motor seiner künstlerischen Arbeit ist die enge Zusammenarbeit mit René Jacobs und Václav Luks.
Bis 2020 unterrichtete Benno Schachtner an der Staatlichen Hochschule für Musik und Darstellende Kunst Mannheim.
Seit April 2020 ist er Professor für Historischen Gesang an der Hochschule für Künste in Bremen.
Kontakt: bschachtner@hfk-bremen.de
Musiktheorie & Musikwissenschaft
Esther Dubke studierte Historische Musikwissenschaft in Münster und Hamburg und schloss ihren Master mit einer Arbeit über Robert Schumanns Melodramen ab. Von 2013 bis 2019 war sie als Wissenschaftliche Mitarbeiterin am Institut für Historische Musikwissenschaft der Universität Hamburg angestellt und leitete verschiedene Seminare zu Musik und Notation vom Mittelalter bis zur frühen Neuzeit, allgemeinen Musiklehre sowie zu den Grundlagen des wissenschaftlichen Arbeitens (HfMT Hamburg). 2020 wurde sie mit einer Studie über Orlando di Lassos Messenschaffen promoviert. Seit Februar 2021 arbeitet sie im Rahmen des Postdoktorandinnen-Programms „PostDocPro“ am Institut für Musikwissenschaft und Medienwissenschaft der Humoldt-Universität zu Berlin an einem Drittmittelantrag zur „Musik in den Niederlanden um 1400„.
Kontakt: edubke@hfk-bremen.de
Christoph Prendl ist Musiker und Musikwissenschaftler. Seine Studien absolvierte er in Linz, Basel und Würzburg.
Er unterrichtete Musiktheorie an den Musikhochschulen Mannheim, Trossingen und Freiburg im Breisgau und ist als Gambist, Cembalist und Chorleiter tätig. Konzertreisen führen ihn regelmäßig durch verschiedene Länder Europas und Amerikas.
Schwerpunkte seiner Forschung bilden die deutschsprachige Musiktheorie im 17. und 18. Jahrhundert sowie die Generalbasstheorie und -methodik von den Anfängen bis zum 19. Jahrhundert. Er publizierte u.a. zu Claudio Monteverdi und Johann Joseph Fux.
Kontakt: cprendl@hfk-bremen.de
Szenische Darstellung & Tanz
Zupfinstrumente
Joachim Held studierte Historische Lauteninstrumente an der Schola Cantorum Basiliensis bei Eugen Dombois und Hopkinson Smith und bei Jürgen Hübscher an der Musikhochschule Karlsruhe. 1990 gewann er den 2. Preis beim Concours Musica Antiqua Brugge.
Seitdem begann eine intensive internationale Konzerttätigkeit als Solist, Kammermusiker und Continuospieler.
Joachim Held spielte unter der Leitung von Nikolaus Harnoncourt und mit Il Giardino Armonico. Ausserdem wirkte Joachim Held in der letzten Zeit bei Opern Produktionen unter der Leitung von Ivor Bolton und Alessandro Quarta mit. Solokonzerte u.a. für die Neue Bachgesellschaft, sowie Kurse in Deutschland, Tschechien und Italien.
Joachim Held nimmt Solo-CDs für Hänssler Classic auf und erhielt den Echo Klassik 2006 für die beste solistische Einspielung im Bereich des 17./18. Jahrhundert.
Joachim Held unterrichtet am Koninklijk Conservatorium in Den Haag und an der Hochschule für Künste in Bremen.
Kontakt: j.held@hfk-bremen.de
Margit Schultheiß studierte zunächst Historische Tasteninstrumente bei Glen Wilson und Jacques Ogg. Anschließend Historische Harfe bei Andrew Lawrence-King an der Hochschule für Künste Bremen.
Seit 1995 ist sie freiberufliche Continuospielerin (Barock- und Renaissanceharfe, Orgel, Cembalo), wobei ihr besonderes Interesse der Musik des 17. Jahrhunderts gilt.
Sie wirkte bei etwa 75 CD-Produktionen mit, u.a. mit folgenden Ensembles: Weser-Renaissance Bremen, Lautten Compagney Berlin, Salzburger Hofmusik und Orlando di Lasso Ensemble. Außerdem hat sie an zahlreichen Theatern als Barockharfenistin bei Opernproduktionen gespielt.
Seit dem Sommersemester 2011 unterrichtet sie Historische Harfe, seit 2012 auch Improvisation Alte Musik an der Hochschule für Künste Bremen.
Kontakt: m.schultheiss@hfk-bremen.de