Dozierende

Blasinstrumente

Georges Barthel begann seine musikalische Ausbildung mit 8 Jahren. Nach Erhalt seiner Diplome in Querflöte und Traversflöte am Conservatoire National de Région de Strasbourg beschloss er, sich dem Bereich der alten Musik zu widmen, und studierte die historischen Querflöten – von der Renaissance bis zur Romantik – am Koninklijk Conservatorium Brussel bei Barthold Kuijken und seinen Assistenten Frank Theuns und Marc Hantaï. In 2002 war er Preisträger (Preis des Publikums) am internationalen Musikwettbewerb „Musica Antique“ in Brügge. Zwei Jahre später schloss er sein Studium am Konservatorium erfolgreich ab.

Seit dem konzertiert er weltweit in bedeutenden Festivals und Konzertsälen als Mitglied zahlreicher Ensembles wie Orchestre des Champs-Elysées (Philippe Herreweghe), La Petite Bande (Sigiswald Kuijken), Anima Eterna (Jos van Immerseel), Ricercar Consort (Philippe Pierlot), Les Talens Lyriques (Christophe Rousset), Gaechinger Cantorey (Hans-Christoph Rademann), Orkiestra Historyczna (Martyna Pastuszka), Collegium 1704 (Václav Luks) oder Australian Chamber Orchestra (Richard Tognetti).

Georges Barthel ist seit 2019 Dozent für Traversflöte an der Hochschule für Musik und Darstellende Kunst Frankfurt am Main sowie seit 2022 an der Hochschule für Künste Bremen.

Kontakt: gbarthel@hfk-bremen.de

 

Maximilien Brisson ist Alumnus der Université de Montréal, der McGill University, des Koninklijk Conservatorium Den Haag und der Schola Cantorum Basiliensis und ist ein führender Spezialist für historische Posaunen. Mitglied der Ensembles I Fedeli und ¡Sacabuche!, er hat unter anderem mit Akamus, dem Freiburger Barockorchester, Collegium Vocal Gent, Les Cornets Noirs, The Toronto Consort, I Gemeli, Ansambl Responsorium, Croatian Baroque Ensemble, Les Traversées Baroques, Singer Pur, TARS, L’Harmonie des Saisons, bei den Abendmusiken Basel und am Opernhaus Zürich gespielt.

Er ist künstlerischer Leiter des Viadana Collective und Gründungsmitglied des Ensembles canticum trombonorum und des Consort laurentien, das 2019 als Finalist bei der renommierten YorkComp ausgewählt wurde. Er spielt auch Zugtrompete, Ophikleide und Tenorzink, und wurde von der Kritik als Orchesterdirigent gefeiert.

Als gefragter Pedagöge unterrichtet Maximilien regelmässig bei Workshops und Meisterkursen und ist Dozent für Barockposaune an der Hochschule für Künste Bremen. Auch als Herausgeber und Forscher tätig, gilt sein Interesse der Musik von Lodovico Viadana und Frantisek Ignac Tuma sowie der organologischen Forschung früher Formen der Bassposaune. Er hat seine Forschung zu den Solomotetten von Viadana auf der Musikwissenschaftskonferenz MedRen 2019 vorgestellt.

Kontakt: mbrisson@hfk-bremen.de

 

Alessandro Denabian stammt aus dem Aostatal in Italien und studierte modernes Horn unter der Leitung von Dale Clevenger und Rex Martin sowie Naturhorn bei Thomas Müller und Claude Maury. Er tritt regelmäßig als Solohornist mit einigen der besten Orchester und Ensembles auf, die auf historischen Instrumenten spielen: La Petite Bande, I Barocchisti, Concerto Köln, Les Musiciens du Louvre, La Cetra Barockorchester Basel, Abchordis und das Venice Baroque Orchestra, um nur einige zu nennen.

In den letzten Jahren war er an vielen verschiedenen Kammermusikprojekten beteiligt: 2017 veröffentlichte Alessandro Paris 1804, sein erstes Album für Naturhorn und Streicher, gefolgt von Péchés d’opéra für Naturhorn, Stimme und Hammerklavier im Jahr 2018. Neben seiner Konzert- und Lehrtätigkeit stellt Alessandro auch Reproduktionen historischer Hörner her.

Seit 2023 unterrichtet er Naturhorn an der Hochschule für Künste Bremen.

www.denabian.com 

Kontakt: adenabian@hfk-bremen.de

Georg Fritz erhielt seine musikalische Ausbildung auf Oboe und auch Blockflöte in Salzburg, Linz, Amsterdam und Bremen. Als Interpret auf barocken, klassischen und romantischen Instrumenten spielt er Konzerte in ganz Europa, Israel, der Türkei, Südafrika, Amerika und China , mit Ensembles wie der Akademie für Alte Musik Berlin, dem La Cetra Barockorchester Basel, der Gaechinger Cantorey, OH!, Collegium 1704, Camerata Bern, Les Talens Lyriques, Le Cercle de l´Harmonie.

Kammermusikalisch widmet er sich dem Genre der barocken Oboeband sowie dem des klassischen Bläserensembles mit der Formation “Amsterdam Historical Winds”, mit dem auch Programme in Zusammenarbeit mit Sängern realisiert werden. Darüber hinaus engagiert er sich besonders für sein eigenes Ensemble Odyssee, dessen Gründungsmitglied er ist. Mit diesem Ensemble unternahm er in den letzten Jahren zahlreiche Konzerttourneen in Europa und nahm zahlreiche CDs für die Plattenlabels Pan Classics und Glossa auf, darunter die Oboenkonzerte Robert Woodcocks.

Neben seinen Aktivitäten als Oboist widmet er sich auch der Erforschung und dem Bau von Kopien historischer Oboen und Blockflöten in seiner eigenen Werkstatt. Außerdem lehrt er seit 2019 an der Universität für Musik und darstellende Kunst Graz sowie seit 2023 an der Hochschule für Künste Bremen.

Kontakt: gfritz@hfk-bremen.de

Giovanni Battista Graziadio begann im Alter von sieben Jahren als Autodidakt Blockflöte zu lernen. Sein Studium auf der Blockflöte schloss er am Musikkonservatorium Stanislao Giacomantonio in Cosenza mit höchster Auszeichnung ab. Später studierte er historische Fagottinstrumente bei Maurizio Barigione, Giorgio Mandolesi und Alberto Grazzi und besuchte akademische Kurse, Seminare und Meisterklassen. An der Schola Cantorum Basiliensis absolvierte er ein Masterstudium auf historischem Fagott bei Donna Agrell, sowohl in Aufführungspraxis als auch in Pädagogik. Er ist Gründungsmitglied verschiedener Ensembles: Abchordis (fünf Stimmen und Instrumente), The Italian Consort (auf Renaissancemusik spezialisiert) und La Petite Écurie (Oboen-Band für barockes Repertoire für Doppelrohrblatt-Ensemble). Giovanni Battista Graziadio trat in den renommiertesten europäischen Konzertsälen auf, sowohl als Solist als auch als Ensemblemitglied.

Kontakt: ggraziadio@hfk-bremen.de

Josué Meléndez studierte in Costa Rica am Conservatorio Castella, an der Escuela Nacional de Música der Universität von Mexiko, in Den Haag am Koninklijk Conservatorium und an der Schola Cantorum Basiliensis bei Bruce Dickey. Als Zinkenist und Blockflötist wirkt er weltweit in Konzerten und CD-Aufnahmen mit renommierten Ensembles für Alte Musik wie Concerto Palatino, La Fenice, Les Cornets Noirs, Musica Fiata, Oltremontano, Nederlandse Bach Vereniging, His Majestys Sagbutts & Cornetts, Academy of Ancient Music und mit berühmten Dirigenten wie Ton Kopman, Jordi Saval, Gabriel Garrido, Rinaldo Alessandrini, Claudio Cavina, Philippe Herreweghe, Paul van Nevel, Thomas Hengelbrock und Sigiswald Kuijken.

Josué Meléndez ist Spezialist für barocke Improvisation und unterrichtet Zink und Diminution an der HfMDK Frankfurt und der HfK Bremen und hat an verschiedenen Universitäten und Institutionen wie der UdK Berlin, der MH Freiburg, der UNAM Mexiko, dem Norwegischen Blechbläserensemble und der Akademie von Urbino Workshops gegeben. Darüberhinaus hat er mehrere Artikel über musikalische Ornamentik veröffentlicht.

www.ifedeli.org

Kontakt: jmelendezpelaez@hfk-bremen.de

Mirjam-Luise Münzel studierte Blockflöte, Barockcello und Viola da Gamba in Bremen, Sevilla, London und Berlin, u.a. als Stipendiatin der Guildhall School of Music and Drama und des DAAD. Sie ist Gewinnerin des internationalen Biagio Marini Wettbewerbs, war Handel House Young Artist und Young Artist des Brighton Early Music Festival, und wurde beim internationalen Moeck/ SRP – Wettbewerb in London und beim Concours international de la musique ancienne Paris mit jeweils 3. Preisen ausgezeichnet.

Konzertreisen führten Mirjam-Luise zu den Konzertsälen und Festivals in ganz Europa und darüber hinaus. So gastiert sie z.B. in der Wigmore Hall, im Concertgebouw Amsterdam, im Palace of the Grand Dukes Vilnius, in der English National Opera, in der Thomaskirche Leipzig, im Palace de Versailles, sowie bei den Festivals Musica Antica Brugge, Oude Muziek Utrecht, Felix! Festival der Kölner Philharmonie, Ketevan Festival India, Bach Biennale Weimar und dem London Festival of Baroque Music.

Zusammen mit ihren Kolleginnen vom Trio Les Salonnières organisiert sie das Alte Musik Fest Friedenau in Berlin, welches in neuen Konzertformaten Alte Musik mit Film, Tanz, Schauspiel, Literatur, Malerei und Neuer Musik kombiniert.

Mirjam hat neben ihrer Tätigkeit an der HfK Bremen auch einen Lehrauftrag für Blockflöte und Kammermusik an der Guildhall School of Music and Drama in London inne und wird als Dozentin zu internationalen Meisterkursen wie der Dartington Early Music Summer School eingeladen.

www.mirjamluisemuenzel.com

Kontakt: mirjam.luise@gmail.com

Nach ihrem Studium und ersten professionellen Erfahrungen als moderne Trompeterin in ihrer Heimat Australien und in Europa begann Susan Williams 1987, sich als Naturtrompeterin zu spezialisieren. Sie hat seitdem eine Spielweise entwickelt, die auf den ›Clarino‹-Techniken des 17. Jahrhunderts basiert und sich durch ein breites Spektrum an Ausdrucks- und Artikulations-Nuancen sowie einen großen Klangfarbenreichtum auszeichnet. Dieser gleichsam ›vokale‹ Zugang zum Spiel der Naturtrompete hat sie zu einer der profiliertesten Spielerinnen dieses Instruments in der europäischen Szene gemacht.

Susan Williams ist mit vielen der führenden europäischen Barockensembles – darunter CollegiumVocale Gent, Les Arts Florissants, Musica Antiqua Köln, Cantus Cölln, La Stravaganza Köln, Musiciens du Louvre, Anima Eterna, Al Ayre Espagnol – aufgetreten und hat an zahlreichen CD-Einspielungen mitgewirkt. Sie hat mit prominenten Kammerorchestern wie dem Combattimento Consort Amsterdam, der Deutschen Kammerphilharmonie Bremen oder dem Niederländischem Philharmonischen Orchester gespielt und gibt regelmäßig Konzerte als Solistin und Kammermusikerin sowie als Leiterin des von ihr gegründeten Ensembles Clarini.

Ihre künstlerischen Projekte schließen auch Aufführungen mit Musik und Schauspiel ein, die Einblicke in den historischen und sozialen Kontext der Barockzeit geben.

Susan Williams promovierte mit einer wissenschaftlichen Arbeit zum Aufmerksamkeitsfokus bei Musikern während des Übens und der Aufführung.

www.susan-williams.com

Kontakt: s.williams@hfk-bremen.de

Streichinstrumente

Die Barockgeigerin Mechthild Karkow zählt zu einer der vielseitigsten Spezialistinnen im Bereich der Historische Aufführungspraxis. Ihr Repertoire reicht vom Ende des 16. bis zum Beginn des 20. Jahrhunderts. Die Auseinandersetzung mit historischen Quellen, die Verwendung dem Repertoire entsprechender Instrumente und Spieltechniken sind für sie selbstverständlich.

Mechthild Karkow ist Preisträgerin internationaler Wettbewerbe. Sie wirkte bei zahlreichen Aufnahmen mit und konzertiert international als Solistin, Konzertmeisterin und Kammermusikerin. Neben der Zusammenarbeit mit Musikern wie Christoph Coin und Andrea Marcon trat sie u.a. als Solistin und künstlerische Leiterin des Freiburger Barockorchester in Erscheinung.

2013 begann sie ihre pädagogische Tätigkeit als Professorin an der Hochschule Felix Mendelssohn Bartholdy in Leipzig und lehrte zusätzlich an der Hochschule für Musik in Frankfurt am Main.

2020 wurde sie als Professorin an die Hochschule für Künste in Bremen berufen.

www.mechthildkarkow.com

Kontakt: mkarkow@hfk-bremen.de

Hille Perl ist Musikerin und Gambistin – sie hat Musik gespielt, solange sie denken kann. Sie reist einen Teil des Jahres durch die Welt, spielt Konzerte und macht CD-Aufnahmen, sowohl als Solistin als auch mit verschiedenen Ensembles. Sie bewegt sich meistens im Gebiet des 17. und 18. Jahrhunderts, lässt sich durch die Musik aber auch an Orte bringen, von denen sie noch nie geträumt hat. Wenn sie nicht auf Reisen ist, lebt sie in einem Bauernhaus in Nord Deutschland, zusammen mit ihrer Familie und einigen Hühnern, Pferden, Katzen und Ziegen.

Sie unterrichtet ihre Studenten leidenschaftlich gerne an der Hochschule für Künste in Bremen und lehrt sie alles, was sie über Musik und die Gambe weiß – und wie man nicht eifersüchtig ist, wenn jemand besser spielt als Sie.

Menschen auf der Welt: entspannt euch …

www.hillenet.net

Kontakt: h.perl@hfk-bremen.de

Die internationale Bekanntheit von Olaf Reimers stammt insbesondere aus seiner fünfjährigen Tätigkeit als Solocellist in Sir John Eliot Gardiners English Baroque Soloists bis 2014.  Auch andere Ensembles der Alte Musik-Szene hat er jahrelang als Continuocellist mitgeprägt, so La Stravaganza Köln, La Risonanza (Fabio Bonizzoni), Ciaccona London, Collegium Cartusianum (Peter Neumann), Ensemble 1700 (Dorothee Oberlinger), Musica fiata(Roland Wilson), Capella Thuringia (Bernhard Klapprott) sowie caterva musica, ein Ensemble mit eigener Konzertreihe in Gelsenkirchen, dessen Musikalischer Leiter er von 1998 bis 2016 war.  Sehr gerne spielt er Orchesterrepertoire des 19. Jahrhunderts in John Eliot Gardiners Orchestre Révolutionnaire et Romantique.

Olaf Reimers studierte in Freiburg (bei Christoph Henkel), London (Michael Evans), Düsseldorf (Johannes Goritzki), Köln (zwei Semester Musikwissenschaft) und in Den Haag (Barockvioloncello bei Jaap ter Linden). Weitere wichtige Anregungen erhielt er durch Meisterkurse bei Nikolaus Harnoncourt, Siegfried Palm und Anner Bylsma.

Kurse und Master Classes hat Olaf Reimers in Brasilien und Ungarn, im Kloster Michaelstein sowie als Gastdozent an Musikhochschulen in London (Royal College), Stuttgart, Rostock und Porto gegeben. Ihm liegt die Betreuung seinerStudierenden in zwei Barockcello-Hauptfachklassen besonders am Herzen:  einerseits seit 2007 an der Hochschule für Musik Franz LisztWeimar, wo er 2018 den Professorentitel verliehen bekam, und andererseits seit 2022 an der Hochschule für Künste Bremen.

Kontakt: oreimers@hfk-bremen.de

Veronika Skuplik studierte an der Hochschule in Essen, der Universität Münster und der Akademie für Alte Musik Bremen.

Die international gefragte Geigerin spielt vornehmlich in solistisch besetzten Ensembles, u.a. Concerto Palatino, Weser-Renaissance, LArpeggiata, Collegium Vocale Gent und Freiburger BarockConsort. Ihre eigenen Ensembles sind La Dolcezza und UrgentMusic.

Eine ihrer Vorlieben gilt dem Repertoire des 17. Jahrhunderts, das durch die Nähe zum Gesang, Affekt-Reichtum und Experimentierfreude geprägt ist.

Veronika Skupliks Diskografie umfasst ca. 100 CDs.

Das Projekt VIOLINO II mit Sonaten anonymer österreichischer Komponisten für Violine und Basso Continuo erscheint im Frühjahr 2021.

Zusammen mit ihrem Ensemble UrgentMusic entsteht aktuell eine Aufnahme Umbra – Ambra bei Radio Bremen. 

Veronika Skuplik ist Dozentin an der Hochschule für Künste in Bremen. Zudem leitet sie weitere Meisterkurse und Orchesterprojekte in Hamburg, Kattowitz und an der Carnegie Hall. 

 www.veronikaskuplik.de

Kontakt: v.skuplik@hfk-bremen.de

Tasteninstrumente & Korrepetition

Krzysztof Urbaniak ist seit 2024 Professor für Historische Orgel an der Hochschule für Künste in Bremen. Seit 2009 arbeitete er an der Staatlichen Musikhochschule in Łódź (Polen). Als Dozent arbeitet er an der Staatlichen Musikhochschule in Kraków (Polen), wo er seit 2013 tätig ist.

Seine Orgel- und Cembaloausbildung erhielt er an den Stattlichen Musikhochschulen in Warszawa (Magisterstudium mit Auszeichnung) und Stuttgart (KA und Konzertexamen – beide mit Auszeichnung), bei Józef Serafin, Ludger Lohmann, Jörg Halubek und Leszęk Kędracki. 2012 promovierte er an der Musikhochschule in Kraków.

Krzysztof Urbaniak erhielt zahlreiche Preise bei verschiedenen Orgelwettbewerben:
– 1. Preis beim Internationalen Arp-Schnitger-Orgelwettbewerb (Bremen, 2010),
– 1. Preis beim Internationalen Willem-Hermans-Wettbewerb (Pistoia, 2009),
– 2. Preis beim Internationalen Franz-Schmidt-Wettbewerb (Kitzbühel, 2006),
– 2. Preis beim Internationalen Petr-Eben-Wettbewerb (Opava, 2004),
– 1. Preis beim 5. Wettbewerb Polnischer Orgelmusik (Legnica, 2002).

Krzysztof Urbaniak war Juror mehrerer Orgelwettbewerbe, u.a.:
– International Musashino Organ Competition (2023),
– Internationaler Dieterich-Buxtehude-Wettbewerb (Lübeck 2022),
– Internationaler Sweelinck-Wettbewerb (Gdańsk, 2021),
– International Schnitger Organ Competition (Alkmaar, 2019 u. 2015),
– Internationaler Gottfried-Silbermann-Wettbewerb (Freiberg, 2017).

Eine intensive Konzerttätigkeit führte ihn in den letzten 20 Jahren nach Lettland, Finnland, Estland, Litauen, Schweden, England, Deutschland, Holland, Österreich, Portugal, Italien, in die Schweiz, nach Südkorea und Japan  

2013–2016 war er Artist in residence der Artur-Rubinstein-Philharmonie in Łódź, wo er seit 2017 Kurator beider Orgeln ist. Gründer und künstlerischer Leiter des Orgelfestivals und der Orgelakademie in Pasłęk (Andreas-Hildebrandt-Orgel von 1717–1719), seit 2018 künstlerischer Leiter des Orgelfestivals in Olkusz (Hans-Hummel-/Georg-Nitrowski-Orgel von 1611–1631).

Als Orgelexperte konsultierte er und begutachtete mehrere Orgelrestaurierungen und Neubauprojekte Europaweit. Orgelsachverständiger des Kultusministeriums der Republik Polen des Instituts für Nationalerbe der Republik Polen.

Autor mehrerer Veröffentlichungen über die Orgelbaukunst und Aufführungspraxis der Orgelmusik. 2012 zusammen mit Martin Rost entdeckte er die seit 1946 verschollenen Orgelwerke von Daniel Magnus Gronau, die die größte Sammlung der Registrierungsvorschriften aus der Zeit Johann Sebastian Bachs enthalten. 2015 beim Ortus Verlag (Beeskow) erschien eine zweibändige Gesamtausgabe dieser Orgelwerke.

Seit mehreren Jahren Vorstandsmitglied des Baltischen Orgel Centrum e.V. (Stralsund) und des Vereins für die historische Hans-Hummel-Orgel (Olkusz).

Kontakt: kurbaniak@hfk-bremen.de

Seinen ersten Cembalounterricht erhielt Ilia Kulikov während seines Studiums der Musikwissenschaft und Musiktheorie am Moskauer Konservatorium bei Prof. Tatjana Zenaischvili. Später studierte er historische Tasteninstrumente und Generalbass in Bremen und Hamburg bei Prof. Carsten Lohff, Menno van Delft und Isolde Kittel-Zerer. Mit zahlreichen Ensembles, Orchestern und Chören konzertiert er als Continuospieler und Solist in ganz Deutschland und ist mehrmals im Rahmen von Veranstaltungen wie Musikfest Bremen, Greifswalder Bachwoche oder Musicadia Bremen aufgetreten. Prägend war für Ilja Kulikov seine Mitwirkung bei Projekten unter der Leitung von führenden Musiker:innen wie u.a. Alfredo Bernardini, Veronika Skuplik, Hille Perl, Manfred Cordes. Sein Continuospiel dokumentieren die CD-Aufnahmen mit den Ensembles Respiro und NeoBarock Köln, sowie Rundfunkaufnahmen. Im März 2022 wurde er mit dem Ensemble Caos limitato beim Kammermusikwettbewerb für Alte Musik Saarland mit dem ersten Preis sowie mit dem Publikumspreis ausgezeichnet. Im Mai 2023 gewann er mehrere Preise beim Händel Wettbewerb Göttingen mit dem Ensemble Arc of Iris. Als Korrepetitor arbeitet Ilia Kulikov regelmäßig mit Solist:innen und im Rahmen diverser Meisterkurse (beispielsweise fürs Europäische Hanse-Ensemble Lübeck 2022 und 2023).

Kontakt: ikulikov@hfk-bremen.de

 
Sebastian Wienand studierte Cembalo, Hammerklavier und Basso continuo bei Jörg-Andreas Bötticher, Edoardo Torbianelli und Jesper Christensen an der Schola Cantorum Basiliensis in der Schweiz.
Seine Vielseitigkeit hat ihn mit namhaften Künstlern und Ensembles zusammenführt. Er ist Mitglied des Freiburger Barockorchesters und arbeitet eng mit dem Flötisten Maurice Steger, dem belgischen Orchester B’Rock und der Akademie für Alte Musik Berlin zusammen. Sebastian ist auch Mitglied des Zürcher Kammerorchesters, wodurch er auf einige der interessantesten Musikerpersönlichkeiten außerhalb der Alte-Musik-Szene trifft.
Als musikalischer Assistent des belgischen Dirigenten René Jacobs war er viele Jahre lang an international beachteten Opernproduktionen beteiligt, unter anderem an der Staatsoper Berlin, dem Theater an der Wien und La Monnaie in Brüssel.
Sein Kammermusikensemble l’Ornamento wurde mit Erfolgen wie dem Publikumspreis und dem ersten Preis bei Musica Antiqua Brügge sowie dem Publikumspreis der Festspiele Mecklenburg-Vorpommern ausgezeichnet, wo das Ensemble über zehn Jahre lang regelmäßig zu Gast war.
Als Solist und Kammermusiker hat er an zahlreichen Aufnahmen mitgewirkt, darunter Klavierkonzerte von Mozart, Johann Sebastian Bach und seinen Söhnen Carl Philipp und Wilhelm Friedemann mit dem Freiburger Barockorchester, La Cetra Basel und dem Millenium Orchestra, sowie Klaviersolostücke und  Kammermusikwerke mit Maurice Steger auf den CDs Mr. Handel’s Dinner (2018) und A Tribute to Bach (2023).
Sebastian erhielt Stipendien der Deutschen Stiftung Musikleben, des Deutschen Musikrats, der Mozart Gesellschaft Dortmund und der Kunststiftung Baden-Württemberg.
 
 

Kontakt: sebastianwienand@icloud.com

Carsten Lohff studierte Cembalo und Musiktheorie bei Johann Sonnleitner, Bob van Asperen, Gustav Leonhardt und Christoph Hohlfeld.

Als Continuospieler und Solist machte er zahlreiche Aufnahmen u.a. mit den Ensembles Cantus Cölln, Le Concert Brisé und La Rêveuse.

Carsten Lohff war Dozent an den Hochschulen Nürnberg-Augsburg und Trossingen, seit 2001 ist er Professor für Historische Tasteninstrumente an der Hochschule für Künste Bremen, außerdem seit 1992 Professor für Cembalo und Continuospiel an der Hochschule für Musik und Theater Hamburg.

Aufnahmen u.a.:

  • Bach-Konzerte für 3 und 4 Cembali mit Bob van Asperen u. a.  La Barca dAmore
  • Musique Transalpine mit Le Concert Brisé (William Dongois)
  • Awakening Princesses mit Peter Holtslag
  • zahlreiche CD-Produktionen mit La Rêveuse, ausgezeichntet mit dem Diapason d’or.

Kontakt: c.lohff@hfk-bremen.de

 

Mimoe Todo bekam ihren ersten Klavierunterricht im Alter von drei Jahren. Ihre musikalische Vielfalt entwickelte sich ebenso durch mehrjährige Erfahrungen im Chorsingen sowie Fagott- und Hornspiel während ihrer Schulzeit in Japan.
Sie studierte an der Hochschule für Musik Nürnberg bei Prof. Wiebke Weidanz, und am Koninklijk Conservatorium in Den Haag bei Siebe Henstra, Richard Eggar, Patrick Ayrton, Bart van Oort und Petra Somlai.
Während ihrer Masterstudien in Nürnberg erhielt sie Stipendien u.a. des DAAD und
der ,Chancengleichheit für Frauen in Forschung und Lehre’.
Ihre Begeisterung an der deutschen Sprache brachte sie gleichzeitig zu Deutschen
Lieder, sodass sie regelmäßig und intensiv mit vielen Sängern in der Liedklasse bei Prof. Marcelo Amaral und Holger Berndsen über mehrere Jahren zusammenarbeitete.
Ihre Neigung zum Continuospiel führt sie zu umfangreicher Konzerttätigkeit und Mitwirkung am Cembalo, Orgelpositiv und Hammerklavier in unterschiedlichsten Besetzungen, vom Duo bis Orchesterspiel. Ihre Kammermusikgruppen sind Preisträger u. a. beim Internationalen Berliner-Bach Wettbewerb.
Von 2021 bis 2023 assistierte sie als Mentorin/Cembalistin das Kammermusikprogramm an der School for Young Talent vom Koninklijk Conservatorium Den Haag.
Ab Oktober 2023 ist sie Lehrbeauftragte für Korrepetition Alte Musik an der Hochschule für Künste Bremen.

Kontakt: mimoe.todo@gmail.com

Ensemble

Der Dirigent, Organist und Cembalist Detlef Bratschke hat schon früh eine intensive musikalische Ausbildung in den Reihen des Knabenchores Hannover erfahren.

Detlef Bratschke studierte Kirchenmusik in Hannover und Freiburg. Im Rahmen seiner umfangreichen Konzerttätigkeit als Ensemblesänger und Instrumentalist erhielt er wesentliche Impulse. Von besonderer Bedeutung ist hierbei die langjährige enge Zusammenarbeit mit Thomas Hengelbrock.

Einen Schwerpunkt seiner Arbeit bildet die Leitung des von ihm gegründeten Orlando di Lasso Ensembles.

Seit 1992 ist Detlef Bratschke künstlerischer Direktor des Balthasar-Neumann-Chores.

Im Rahmen seiner Spezialisierung auf die Musik des 16. und 17. Jahrhunderts betreibt Detlef Bratschke eine umfangreiche Arbeit an Originalquellen und hat eine Reihe eigener Editionen von bisher unveröffentlichten Werken erstellt.

Kontakt: d.bratschke@hfk-bremen.de

 

Gesang

Julie Comparini studierte nach einer schauspielerischen Frühausbildung Kognitionswissenschaften und Linguistik an der University of California-Berkeley sowie Gesang / Alte Musik an der Hochschule für Künste Bremen.

Ihre Bühnentätigkeit umfasst selten aufgeführte Barockopern sowie spartenübergreifende Musiktheaterprojekte. Ihre eigens konzipierten Projekte wurden in mehreren europäischen Ländern aufgeführt.

Sie tritt regelmäßig solistisch sowie mit verscheidenen Ensembles auf und hat im Rahmen des Projekts „Laudate-Cantate“ mehr als 100 Kirchenkantaten von J.S. Bach gesungen. Im Auftrag eines Irish Arts Council Music Commissions Award hat Ailís Ní Ríain den Liederzyklus Watershedfür sie und die Pianistin Yonit Kosovske komponiert.

www.juliecomparini.com

Kontakt: jcomparini@hfk-bremen.de

Bettina Pahn studierte zunächst Violoncello und setzte später ihre Ausbildung in Gesang an der Hochschule für Musik Hanns Eisler in Berlin und an der Hochschule für Musik in Frankfurt/Main fort.

Die deutsche Sopranistin etablierte sich durch ihre Auftritte und Aufnahmen mit Ton Koopman, ihre Konzerte in den wichtigsten Konzerthäusern wie der New Yorker Carnegie Hall und dem Amsterdamer Concertgebouw, sowie durch ihre Gastspiele bei den Göttinger Händel-Festspielen und dem Schleswig-Holstein Musik Festival als eine führende Sängerin für historisch informiertes Musizieren.

Mit Ihrem Duo-Partner Joachim Held (Laute)  verbindet sie eine langjährige erfolgreiche Zusammenarbeit.

Seit dem Wintersemester 2017 unterrichtet Bettina Pahn das Fach Historischer Gesang an der Hochschule für Künste Bremen.

Kontakt: bpahn@hfk-bremen.de

Der Countertenor Benno Schachtner zählt zu den führenden Sängern seines Fachs weltweit.

Er studierte Kirchenmusik an der Hochschule für Musik Detmold und beendete sein Gesangsstudium an der Schola Cantorum Basiliensis.

Er gastiert mit zahlreichen Vorstellungen in den renommiertesten Konzertsälen und Opernhäusern wie Staatsoper Unter den Linden, Opéra National de Paris und tritt auf mit Ensembles wie Orchestra of the Age of Enlightenment, RIAS Kammerchor, Akademie für Alte Musik Berlin and Collegium 1704.

Ein treibender Motor seiner künstlerischen Arbeit ist die enge Zusammenarbeit mit René Jacobs und Václav Luks.

Bis 2020 unterrichtete Benno Schachtner an der Staatlichen Hochschule für Musik und Darstellende Kunst Mannheim.

Seit April 2020 ist er Professor für Historischen Gesang an der Hochschule für Künste in Bremen.

www.benno-schachtner.com

Kontakt: bschachtner@hfk-bremen.de

Musiktheorie & Musikwissenschaft

Christoph Prendl ist Musiker und Musikwissenschaftler. Seine Studien absolvierte er in Linz, Basel und Würzburg.

Er unterrichtete Musiktheorie an den Musikhochschulen Mannheim, Trossingen und Freiburg im Breisgau und ist als Gambist, Cembalist und Chorleiter tätig. Konzertreisen führen ihn regelmäßig durch verschiedene Länder Europas und Amerikas.

Schwerpunkte seiner Forschung bilden die deutschsprachige Musiktheorie im 17. und 18. Jahrhundert sowie die Generalbasstheorie und -methodik von den Anfängen bis zum 19. Jahrhundert. Er publizierte u.a. zu Claudio Monteverdi und Johann Joseph Fux.

Kontakt: cprendl@hfk-bremen.de

Szenische Darstellung & Tanz

Zupfinstrumente

Joachim Held studierte Historische Lauteninstrumente an der Schola Cantorum Basiliensis bei Eugen Dombois und Hopkinson Smith und bei Jürgen Hübscher an der Musikhochschule Karlsruhe. 1990 gewann er den 2. Preis beim Concours Musica Antiqua Brugge.

Seitdem begann eine intensive internationale Konzerttätigkeit als Solist, Kammermusiker und Continuospieler.

Joachim Held spielte unter der Leitung von Nikolaus Harnoncourt und mit Il Giardino Armonico. Ausserdem wirkte Joachim Held in der letzten Zeit bei Opern Produktionen unter der Leitung von Ivor Bolton und Alessandro Quarta mit. Solokonzerte u.a. für die Neue Bachgesellschaft, sowie Kurse in Deutschland, Tschechien und Italien.

Joachim Held nimmt Solo-CDs für nssler Classic auf und erhielt den Echo Klassik 2006 für die beste solistische Einspielung im Bereich des 17./18. Jahrhundert.

Joachim Held unterrichtet am Koninklijk Conservatorium in Den Haag und an der  Hochschule für Künste in Bremen.

www.joachim-held.de

Kontakt: j.held@hfk-bremen.de

Margit Schultheiß studierte zunächst Historische Tasteninstrumente bei Glen Wilson und Jacques Ogg. Anschließend Historische Harfe bei Andrew Lawrence-King an der Hochschule für Künste Bremen.

Seit 1995 ist sie freiberufliche Continuospielerin (Barock- und Renaissanceharfe, Orgel, Cembalo), wobei ihr besonderes Interesse der Musik des 17. Jahrhunderts gilt.

Sie wirkte bei etwa 75 CD-Produktionen mit, u.a. mit folgenden Ensembles: Weser-Renaissance Bremen, Lautten Compagney Berlin, Salzburger Hofmusik und Orlando di Lasso Ensemble. Außerdem hat sie an zahlreichen Theatern als Barockharfenistin bei Opernproduktionen gespielt.

Seit dem Sommersemester 2011 unterrichtet sie Historische Harfe, seit 2012 auch Improvisation Alte Musik an der Hochschule für Künste Bremen.

Kontakt: m.schultheiss@hfk-bremen.de